Die Welt ist verrückt. Es gibt so viele Diäten. Beim Google wird nur in Deutschland das Wort – Idealgewicht – über 18 tausend Mal im Monat eingegeben. Noch besser steht es mit dem Begriff – Abnehmen – hier sind wir bereits bei einem Suchvolumen von über 110 tausend Suchanfragen pro Monat. Es ist wirklich erschreckend und zugleich ein Segen für die Pharmaindustrie und Nahrungsergänzungsmittel Hersteller, die ihre Diäten und Wunderpillen verkaufen.

Wenn eines der vielen angepriesenen Patentrezepte auf Dauer funktionieren würde, wäre dies das Ende aller Diäten. Insofern ist deren Unzahl geradezu ein Beleg für ihr Nichtfuktionieren. Eine Journalistin einer großen Frauenzeitschrift drückte es treffend mit Worten aus:

Diät geht immer, funktioniert aber nie!

Solange man sich ausschließlich auf funktionale Maßnahmen konzentriert, bleiben die Versuche, das Idealgewicht zu erreichen, schlank zu werden du und es zu bleiben, in der Regel chancenlos. Mit einem Frontalangriff auf die Essgewohnheiten und auf das Übergewicht kann man zwar kurzfristig beeindruckende Erfolge erzielen und gute Punkte bei Arbeitskollegen sammeln, aber auf Dauer nicht wirklich gewinnen.

Idealgewicht und seine Hierarchie

Der Weg zum Idealgewicht wird nur dann möglich sein, wenn man die innere Logik und Hierarchie der eigenen unbewussten Programme erkennt und anerkennt, dass der Körper keine Fehler macht, sondern lediglich nur Fehler kompensiert, die wir auf einer anderen unbewussten Ebene begangen haben. Die gute Nachricht ist – jeder Mensch hat sei Idealgewicht und kann es auch halten, sonst würde er irgendwann platzen. Du fragst jetzt, wie kann der Körper Fehler kompensieren? Ganz einfach. Betrachten wir das Übergewicht ganzheitlich. So kann zum Beispiel das Kummerspeck das Überleben sichern, ist doch viel besser als Selbstmord aus Liebeskummer. Hier wäre also der ersatzweise angefütterte Speck sogar überlebenswichtig.

Idealgewicht – die aus der Tiefe wirkenden Muster

Dass Diäten und andere auf Disziplin basierte Maßnahmen auf Dauer gar nicht helfen können, liegt daran, dass ihr Ansatz in der Hierarchie der Ebenen von Gesundheit und Wohlbefinden zu niedrig liegt. Wie dominierend die oberste Ebene dieser Hierarchie, das Bewusstsein, ist, zeigt ein Krankheitsbild wie die Magersucht, die in mancher Hinsicht den Gegenpol zum Übergewichtsproblem darstellt. Betroffen sind im Wesentlichen junge Mädchen, die schnell vom Kopf her begreifen, dass sie mehr essen müssten, wenn sie überleben wollen. Nach einem Beratungsgespräch kann man jedoch leider regelmäßig erleben, dass bei der nächsten Mahlzeit wieder das Verweigerungsprogramm stärker ist.

Die Magersucht ist ein Beispiel dafür, dass das Bewusstsein den Körper bestimmt und nicht etwa umgekehrt. Ohne eine große philosophische Abhandlung daraus machen zu wollen, sei nur gesagt, dass diese Erkenntnis natürlich nicht neu ist. Sie geht auf Hegel zurück, der sagte, dass das Bewusstsein das (materielle) Sein bestimmt. Marx kehrte diesen Satz um und wollte belegen, dass das materielle Sein das Bewusstsein bestimmt. Alle daraus abgeleiteten Versuche, einen idealen, auf Vernunft aufgebauten Sozialismus einzuführen, scheiterten – genauso wie im Kleinen die unzähligen Versuche Übergewichtiger zum Scheitern verurteilt sind, durch rein körperliche Maßnahmen wie Diäten ihr Idealgewicht zu erreichen.

Das Intellekt hilf beim Idealgewicht nicht

Übergewicht hat offenbar viel tiefere Wurzeln, als dass ein intellektuelles Verständnis Abhilfe schaffen könnte. Das zum Problem gewordene Gewicht betrifft immer den ganzen Menschen und reicht folglich bis in Seele und Bewusstsein. Könnte der Verstand und Intellekt, auf den unsere moderne Gesellschaft so sehr und oft ausschließlich baut, irgendetwas Wesentliches im Zusammenhang von Körper und Seele regeln, gäbe es keine Suchtprobleme, denn sie sind alle verstandesmäßig schnell durchschaut. Wie hartnäckig die tieferen seelischen Muster sind, zeigen alle Suchtformen – die Magersucht lediglich für unser Thema Gewicht auf besonders drastische Weise, da sie sogar zum Tod führen kann. Dann verhungert jemand bei vollem Bewusstsein, weil sein seelisches Muster der Nahrungsverweigerung so mächtig ist und so tief sitzt, dass es sogar den Selbsterhaltungstrieb ausschaltet. Solche Beispiele können klarmachen, wie hoffnungslos Versuche sind, die sich nur auf das Verhalten stützen, ohne vorher die Ebene der seelischen Muster zu berücksichtigen.

Darüber hinaus haben die Erfahrungen mit Magersuchttherapien erbracht, dass es nicht mit kleinen Tricks getan ist. Man muss sich schon an die alles entscheidende Seelenebene heranwagen, wenn man langfristig mit solch einem Problem wirklich fertig werden will. Bergen heißt, auf die Seite schieben, und von dort schiebt es dann weiter. Verdrängen und unterdrücken nutzen nur so lange, wie man drängt und drückt; alles Unterdrückte drückt und drangsaliert einen seinerseits aus dem unbewussten Schattenreich weiter.

Das heißt für dich, dass all deine bisherigen erfolglosen Versuche nichts über deine Fähigkeiten, deinen Charakter, dein Durchhaltevermögen oder deinen Willen aussagen; sie konnten gar nicht klappen. Wer mit einem Messer aus zehn Meter Entfernung gegen ein Maschinengewehr kämpfen würde, hätte ebenfalls keine Chance, und das sagt nur etwas darüber aus, dass das Messer für diese Auseinandersetzung von vornherein eine ungeeignete Waffe ist.

Wer also herausfindet, welches alte innere Programm oder unbewusstes Muster sein Körpergewicht notwendig macht, hat die Chance dieses Programm zu durchbrechen und das Erreichen des Idealgewichts mit Außen-Maßnahmen wie Bewegung, Ernährung und Entspannung zu beschleunigen. Willst du es wirklich wissen, wo es bei dir klemmt? Melde dich einfach bei mir!

Möchtest du mehr zum aktuellen Thema erfahren und hast dazu Fragen, Wünsche oder Anregungen? Du möchtest weitere Infos zum Coaching, oder willst andere Themen in meinem Blog sehen? Fühl dich frei und sende mir eine Nachricht. Wenn du diesen Beitrag interessant fandst, freue ich mich, wenn du ihn auf Facebook teilst oder mir unten einen Kommentar schreibst.

Nichts ist unmöglich – bleib bewusst!

Bildnachweis: fotolia.de