Gibt es grundlegende Spielregeln und Prinzipien des Lebens, Gesetze, nach denen wir uns orientieren sollten? Und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das Wissen um diese Gesetze für unsere Lebensweise und Gesundheit?
Es gibt sie doch! Insgesamt 12 an der Zahl. Wenn man sie befolgt und über sie Bescheid weiß, lebt es sich ungleich gesünder und leichter.
Aufbruchstimmung und gesunde Aggression
Wer sich von den vielfältigen Themen des Lebens erregen lässt, ist gut geschützt vor Erregern. Wer sich aber nie erregen lässt, öffnet den Erregern Tür und Tor. (Rüdiger Dahlke)
Zeitlich gesehen wird das 1. Prinzip dem Frühlingsanfang vom 21.3. bis zum 20.4. zugeordnet. In dieser Zeit des (Neu)Anfangs können wir die Symbolik der Aufbruchstimmung und einer positiven Aggressivität fast überall beobachten.
Was Beziehungen angeht, finden wir hier rasche und direkte und sogar offensive und freche Vorgehensweisen und Anmachen, nach dem Motto: „Darf ich bitten, oder wollen Sie vorher tanzen?“ Die Treue können wir bei diesem Prinzip lange suchen, da Durchhaltevermögen nicht typisch für dieses Prinzip ist. Eher sehen wir hier ein stürmisches und mutiges Vorgehen (ohne Vorspiel) und das Verlieben geschieht schnell und oft.
Ein Motto könnte sein: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!“ oder „Veni – vidi – vici“ („ich kan, sah, und siegte“).
Das ist ganz im Sinne von Nike, der antiken Siegesgöttin und zugelich der amerikanischen Sportartikel Firma mit dem Slogan: „Just do it!“ Andere würden erst nachdenken, aber sie gehören nicht zu diesem Lebensprinzip. Als die Firma Nike aufflog, weil an den Sportschuhen und Klamotten dieser Marke quasi das Blut von Sklaven klebte, die unter brutalsten Arbeitsbedingungen die Teile herstellen mussten, passte diese Vorgehensweise genau zu diesem Prinzip, allerdings auf einer unerlösten Ebene.
Mit scharfen Zähnen bewaffnete, schnell angreifende Raubtiere wie Gepard oder Hai drücken noch mehr Offensivkraft aus und sind damit noch deutlicher diesem Prinzip zugeordnet. Das Aggressionsprinzip drängt mit jedem Neuanfang ins Spiel des Lebens – wie beim Sonnenaufgang, der dem neuen Tag zum Durchbruch verhilft und den Himmel erobert, während dieser sich rötet.
Der Tageszeit, passend zu diesem Prinzip ist der Sonnenaufgang und die Jahreszeit der Frühling, der mit seiner offensiven Armee aus spitzen Keimen und frischen scharfen Trieben die Erde durchbohrt. Milliarden Knospen werden veranlasst, aggressiv ihre Hüllen zu sprengen, die Bäume ausschlagen und den Salat schießen lässt, um dem neuen Jahr den Weg zu bereiten und den Winter zu besiegen, wie die aufgehende Sonne die Nacht. Die Zeit der Ruhe und Regeneration ist jetzt vorbei, wenn die Feuerkraft des Aggressionsprinzips sich Bahn bricht.
In der Medizin gehören akute Symptome, Schmerzen und besonders Entzündungen, hierher, vor allem wenn sie zu Fieber führen und den Organismus in Kriegszustand versetzen, zur Generalmobilmachung zwingen. Eine Pflanze zur Behandlung plötzlich auftretender Probleme ist der Sturmhut Aconit, mit dem man früher Pfeil- und Lanzenspitzen vergiftete.
Im Menschenreich gehören Mut und Entscheidungsfähigkeit hierher, Konfrontationsbereitschaft und Zivilcourage, aber auch die Begeisterungsfähigkeit für Neustarts. Wer dem Leben die Stirn bietet und es offensiv in Angriff nimmt, Gelegenheiten wahrnimmt, wie sie kommen, und das Leben in jedem Moment wagt, ist hier richtig. Wer all die heißen Eisen seines Lebens mutig anpackt, seine Probleme angeht und mutig notwendige Entscheidungen fällt, wird diesem Prinzip gerecht.
Wer begeisterungsfähig ist und andere mitreißen kann zu stürmisch-mutigem Vorpreschen, wird auch zupackend seine Stärken ausspielen. Er könnte so etwas wie Streitkultur entwickeln und sogar Kampf- und Kriegskunst und mit mutigem Beispiel dabei vorangehen, das Leben als Herausforderung und Chance anzupacken.
Gesunde Aggression leben
Aggression ist nicht nur negativ, sondern eine der Grundkräfte der Schöpfung und absolut notwendig, um den Lebenskampf zu bestehen. Wer mit Mut und fairem Einsatz sein Leben in Angriff nimmt, wird es eher in den Griff bekommen. Er gebraucht seine Aggression, er wird Entscheidungen fällen und seine und die Kräfte anderer entfesseln, um seine Ziele zu erreichen.
Wo dagegen aggressive Kräfte unterdrückt werden, besteht die Gefahr, dass sie sich in Krankheitsbilder wie Infektionen, Allergien oder sogar Autoaggressionskrankheiten verwandeln. Auf diese Weise leben sich Aggressionen ebenfalls aus, nur eben auf der Körperbühne in Kämpfen zwischen Abwehrsystem und Erregern, Allergenen oder symbolträchtigen Geweben des eigenen Körpers. Der Organismus führt dann stellvertretend Krieg. Wenn die Seele ihm diese Themen abnimmt und sie ihren Stellenwert im Bewusstsein bekommen, ist das in jedem Fall besser, als sie auf der Körperebene ihr Unwesen treiben zu lassen.
Geeignetes Rezept zu diesem Prinzip
Sellerie – Blumenkohl – Rohkost
Für 4 Personen: 5 getrocknete Tomaten, 2 Selleriestangen mit Grün, 300 g Blumenkohlröschen, 200 g Kürbis (Hokkaido, geschält und entkernt), 3 Pekannüsse, 10 schwarze oder grüne Oliven ohne Kerne, Saft von 1 Bio-Zitrone, 1 TL getrocknetes Oregano, 2 TL Olivenöl, Salz und Pfeffer
Die getrockneten Tomaten 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen und auf einem Sieb abgießen. Selleriestangen waschen, mit dem Sparschäler schälen und mit dem Grün klein schneiden. Blumenkohlröschen waschen und in sehr feine Scheiben schneiden, Kürbisscheibe ebenfalls fein in Streifen (Juliennes) schneiden.
Nüsse, Oliven, Tomaten, Oregano, Zitronensaft und Olivenöl in einem hohen Gefäß mit dem Stabmixer pürieren. Nach Belieben etwas Wasser oder Öl zugeben. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und über der Gemüserohkost verteilen.
Es lohnt sich also einige Anteile diese Prinzips zu verinnerlichen, damit uns der Körper nicht mit deutlicher Symptomatik zeigen muss, dass wir in einer Sackgasse stecken oder nicht voran kommen. Folgen Fragen, passend zu diesem Prinzip darfst Du dir stellen. Hab einfach Mut!
Fragen zum Selbsterkenntnis
- Achte ich auf meinen ersten, intuitiven Impuls und setze ihn sofort um?
- Was bringt mich in „Aufbruchstimmung“? Und was lässt mich dann wieder zögern?
- Wie gehe ich mit Aggression um? Erkenne ich sie in mir an oder projiziere ich sie nach außen?
- Was motiviert mich, etwas wirklich „in Angriff“ zu nehmen? Brauche ich dazu einen Leidensdruck oder starte ich aus Einsicht?
- Wir durchsetzungsfähig bin ich? Habe ich die Energie, Angefangenes auch zu Ende zu bringen?
- Wie stark ist meine Willenskraft?
- Was macht mich aggressiv, was ängstlich? Wie reagiere ich dann, mit Angriff oder Flucht?
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